Ich mache Schluss mit Harry
Was jetzt kommt, tut mir weh. Ich kann nämlich nicht mehr. Das, obwohl unsere Beziehung ewig hielt. Okay, sie war einseitig. Aber innig. Seit ich weiss, dass es Prinz Harry (kl. Bild) gibt, stehe ich auf den englischen Prinzen. Während meine Freundinnen ihre Zimmer mit Backstreet-Boys-Postern zutapezierten, setzte ich auf Harry. Ich fand ihn süss, herzig und hübsch. So formulierte ich das mit 15. Mich berührte Harrys innige Beziehung zu seinem Bruder William. So auch das Bild des gebrochenen Buben, wie er im September 1997 hinter dem Sarg seiner Mutter Diana hinterher lief. Später mutierte Harry zum Party Animal und sympathischen Querulanten. Ich war on fire.
Aus dem coolen Rotschopf ist jetzt aber ein ewiges Opfer geworden. Harry lässt keine Gelegenheit aus, um seinen Vater König Charles und William sowie dessen Frau Kate anzuschwärzen. Das, nachdem Harry Meghan geheiratet hat und fand, dass diese am Palast schlecht behandelt wurde. Was da wirklich hinter geschlossenen Schlossmauern geschah, werden wir nie rausfinden. Dafür erfahren wir in Harrys neuster Biografie, dass er in Afghanistan 25 Menschen getötet hat. Dass ihn William mal geschubst hat und Harry im Hunde-Futternapf landete. Dass er mit 17 kokste und Charles immer mal wieder Sprüche machte, weil sich Gerüchte hartnäckig halten, Harry sei das Produkt aus einer Affäre zwischen Diana und ihrem Reitlehrer. Harry verrät auch, dass er seine Jungfräulichkeit an eine ältere Frau hinter einem Pub verloren hat. Und dazwischen immer wieder, wie gemein alle sind. Für das Geheule kassiert Harry Millionen.
Mein Mitleid hält sich Grenzen. An die Grenzen kam dafür meine Liebe. Alles deins, liebe Meghan. Pack Harry, die Kinder und das ganze Geld. Dieses reicht schliesslich für ein königliches Leben ohne jegliche Pflichten. Und hört auf zu weinen. Echt jetzt...
Text und Bild: Maja Zivadinovic