Ein „Blätterdach“ als Hingucker
Einige Wochen später als in den letzten beiden Jahren wird heute der neuste sommerliche Hingucker über der Oltner Kirchgasse installiert. Nach bunten Schirmen und Tüchern gibt es nun ein „Blätterdach“, welches als beliebtes Fotosujet herhalten soll. Das ursprünglich für dieses Jahr angedachte Projekt hatte sich derweil als noch nicht praxistauglich erwiesen.
Olten Bei der diesjährigen Attraktion, welche die Kirchgasse in den kommenden Wochen verschönern wird, handelt es sich um eine Zusammenarbeit mit der Firma Macro Art in Grosswangen, welche bereits die Aktion des International Photo Festivals Olten (IPFO) im vergangenen Jahr realisierte. „Dabei wird auf die laufende Diskussion betreffend Begrünung der Kirchgasse Bezug genommen“, wie die Stadt in einer Mitteilung schreibt. Auf drei Textilbahnen im Format von je 5x12 Metern werde der Blick von unten in die Baumkronen der Platanen gedruckt, welche neben dem neuen Spielplatz beim Sälischulhaus stehen. Das bedruckte Material, das an den Abspannungen über den Köpfen der Betrachterinnen und Betrachter aufgehängt wird, besteht aus einem wasser- und winddurchlässigen Gitternetz. Wegen anderweitiger Auslastung der Lieferfirma erfolge die Montage erst heute und morgen – bis zum Herbst werde es aber mit Sicherheit noch genügend sonnige Tage geben, an denen das auch vom Verband Gewerbe Olten mitfinanzierte „Blätterdach“ bewundert werden kann, wie die Stadt schreibt.
„Terminliche Gründe“ sorgen für Verspätung
Eine ursprünglich geplante Kirchgassen-Beschattung habe aus „terminlichen Gründen“ auf spätere Jahre verschoben werden müssen, teilt die Stadt überdies mit. Doch was verbirgt sich genau hinter dieser kryptischen Erklärung? Auf Nachfrage bei der Stadtkanzlei heisst es: „Die angedachte Installation war in einer anderen Materialisierung, als sie in der konkreten Anwendung möglich wäre.“ Dies sei von Anfang an bekannt gewesen. Es habe sich dann aber im Frühling – nach der Durchführung der zugrundeliegenden Projektwoche der involvierten Fachhochschule – herausgestellt, dass für die endgültige Materialisierung Abklärungen und Test erforderlich waren, für welche die Zeit bis zum Sommer nicht mehr reichte.
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