Endlich wieder Hoselupf-Zeit!
Diesen Sonntag, 3. Juli, wird sich auf der Munimatt in Obergögsen wieder das Sägmehl vom Rücken gewischt. Neben sportlicher Kraftakte können sich die Besuchenden auf ein vielfältiges Rahmenprogramm freuen. Wir haben bei OK-Präsident Roland Bloch den Puls gefühlt.
Obergösgen Drei Jahre ist es inzwischen her seit der erfolgreichen Premiere vom Munimatt-Schwinget, welcher den bisherigen Grossanlass des Schwingklubs Olten-Gösgen auf dem Engelberg ablöste. Nun kommt das Niederamt endlich wieder in den Genuss von ambitioniertem Schwingsport. Für OK-Präsident Roland Bloch ist Obergösgen der geeignete Austragungsort für den Anlass, da in der Gemeinde bereits Kantonalschwingfeste durchgeführt worden sind und Obergösgen «ein sehr sportliches und kulturell gut aufgestelltes Dorf» sei. Wichtig sei ebenfalls, dass von der Infrastruktur her (Mehrzweckhalle) alles vorhanden ist.
Die Besuchenden dürfen sich am Munimatt-Schwinget auf viele spannende Duelle freuen: «Bei den Nachwuchsschwingern werden ca. 80 Jungschwinger antreten und bei den Aktiven liegen wir bei ca. 40 Schwingern», verrät Bloch. Anwesend sind zudem auch die Gastsektionen vom Schwingklub Giswil und vom Schwingklub Entlebuch. Auf den Sieger des Schwingfests wartet der Lebendpreis Muni Cleo, der rund 500 Kilo auf die Waage bringt.
Eine Plattform für den Nachwuchs
Für Roland Bloch ist es wichtig, mit dem Prinzenschwingen auch den Jüngsten (4 bis 7 Jahre) die Gelegenheit zu geben, mit dem Schwingen in Kontakt zu kommen und den Sport ausprobieren zu können: «Der Hintergedanke ist natürlich, für die Schwingklubs neue Mitglieder zu finden, die dort ausgebildet und gefördert werden können. Frühe Erkennung von Talent, Durchhaltevermögen, Kameradschaft und wer weiss... schon bald kann man mit etwas Glück ein ganz grosser Schwinger werden.»
Einen Besuch wert – auch für Schwingsportlaien
Abseits des Sägmehls sorgen nebst dem Jodlerklub Olten mitunter das Alphorntrio Echo vom Born sowiedie Trychler und Chlöpfer aus Triengen für Stimmung. Dank einer reichhaltigen Festwirtschaft muss überdies niemand verhungern oder verdursten.
Und weshalb lohnt es sich für Personen, die noch nie an einem Schwingfest waren, vorbeizuschauen? «Schwingen ist in den letzten Jahren bei Jung und Alt sehr populär geworden», weiss Roland Bloch. «Für Interessierte lohnt es sich, auf der Munimatt in Obergösgen einfach mal ein Schwingfest zu geniessen, ohne sich vorher um Reservation oder Tickets kümmern zu müssen. Kameradschaft, Zusammengehörigkeit, Ehrlichkeit – all das zusammen ergibt die sogenannte Schwingerfamilie. Die Faszination dieses Sportes wird Sie nicht mehr loslassen!»
David Annaheim