Entwicklung der Chirurgie in Olten engagiert vermittelt
Graue Panther Olten
Olten Der Oltner Prof. Dr. Ulrich Dietz vermochte dem Verein der Grauen Panther Olten die Geschichte der Chirurgie von den Anfängen bis zur modernsten Robotik engagiert zu vermitteln. Die Mitglieder des Vereins Graue Panther Olten und Umgebung sind schon etwas ältere und vielseitig interessierte Semester. Und natürlich weiss man sich in diesen Kreisen Geschichten zu erzählen über kleinere und grössere gesundheitliche Gebresten und Abnutzungserscheinungen.
Die zum Referat von Prof. Dr. Ulrich Dietz im Kantonsspital erschienen Frauen und Männer bekamen Spannendes zum Thema zu hören. Mit seiner Tour d'Horizon durch die Geschichte und Entwicklung der Chirurgie in Olten vermochte Dietz auch zu unterhalten. Welch ein Fortschritt von der mittelalterlichen «Bruchschneiderei» über das im Volksmund gerne als «Knochenschlosserei» bezeichnete Chirurgen-Handwerk bis zur heutigen super präzisen und computergestützten Robotik-Operation! Das engagierte Referat des bekannten Oltner Spezialisten eröffnete neue Einblicke in die Leistungen der modernen Medizin. Mehrmals wurde der Stellenwert der Teamarbeit betont.
Auf die in der anschliessenden Gesprächsrunde gestellte Frage, ob nicht der Roboter schliesslich auch den Arzt ersetze, antwortete Dietz dezidiert: «Der Roboter ist ein vom Menschen geführtes Präzisions-Instrument. Der Mensch steht immer im Mittelpunkt, als Arzt oder Ärztin, als Patient oder Patientin!» Aktuell sammelt Dietz mündliche Aussagen und überlieferte Erzählungen von ehemaligen Oltner Chirurgie-Patienten («Oral-History»-Projekt mit M.E. Fischer unter sekr-chirurgie.kso@spital.so.ch.).
Beim anschliessenden Apéro waren die Gespräche und Diskussionen entsprechend angeregt - nicht wenige konnten dabei aus eigener Erfahrung berichten.
Martin Engel